St. Marien Brandlecht

Die intensive Ökumene, die ökumenischen Gemeindefeste und der neue Glaubensweg machen diese kleine Gemeinde zu einem lebendigen Ort des Glaubens.

Kirche auf dem Gut Brandlecht

Die katholische Kirche in Brandlecht wurde 1857 gebaut und ist damit die älteste Kirche unserer Stadtpfarrei. Sie ist der Gottesmutter Maria (Maria Immaculata, Patronat am 8. Dezember) geweiht. Der Grundstein ist am 8. Juni 1857 gelegt worden, die Einweihung erfolgte am 11. November 1859 durch Bischof Paul Melchers, später Kardinal und Erzbischof in Köln. Eine Besonderheit: Eigentümer unserer Kirche und des Gutes Brandlecht ist Graf Droste zu Vischering Darfeld.

Bevor die Kirche gebaut wurde, versammelte sich die katholische Gemeinde Brandlechts in einer „Notkapelle“ im alten Wirtschaftsgebäude des Gutes. Aus dieser Zeit stammen noch einige sakrale Kunstgegenstände der Kirche, wie der alte Taufstein (jetzt Sockel der Herz-Jesu-Statue) oder die geschnitzten Heiligenfiguren (Maria mit dem Jesuskind, Josef mit dem Jesuskind, Franz v. Assisi mit dem Kreuz und Antonius v. Padua mit dem Jesuskind) aus dem 17. Jh. Im Jahre 1958 bekommt die Gemeinde in Brandlecht wieder den Status einer „Pfarrei“, den sie 1932 wegen zu geringer Mitgliederzahl verloren hatte. Die Kirche ist im Jahr 2003 liebevoll restauriert worden und ist ein echtes Kleinod. Sehr beliebt ist sie auch für Hochzeitsfeiern.

Glaubensweg in Brandlecht

Eine Besonderheit an diesem Ort ist der Brandlechter Glaubensweg. Die vier Stelen aus Bentheimer/Gildehauser Sandstein laden zur Auseinandersetzung mit dem Thema Menschwerdung ein: die Menschwerdung Gottes über den Tod hinaus zum ewigen Leben sowie unser eigenes Menschsein. Als Symbole hat der Künstler Peter Bruning aus Rheine vier christliche Festtage gewählt:

1. Die Verkündigung des Herrn

2. Palmsonntag – Der Einzug Jesu in Jerusalem

3. Pfingsten – Gott schenkt sich uns im Heiligen Geist

4. Ostern – Der Herr ist auferstanden und lebt mitten unter uns

Der Weg ist weniger als ein klassischer Gebetsweg zu verstehen, sondern soll eine spirituelle Verbindung zu der Liebe Gottes in uns aufbauen, die er uns durch die Geburt, das Leben und den Tod Jesu hinein ins ewige Leben schenkt. Die einzelnen Stationen sollen auch auf unsere eigenen menschlichen Tugenden aufmerksam machen, die uns durch Gott geschenkt wurden. Wer diesen Glaubensweg betend geht, wird vielleicht spüren, dass Gott da ist und mit geht.

In der Kirche St. Marien-Brandlecht liegen Gebetshefte mit Texten und Liedern für den Glaubensweg aus. Machen Sie sich auf den Weg!


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