Faire Gemeinde

Alle Kirchorte der Stadtpfarrei St. Augustinus sind “Faire Gemeinde(n)”. Was hat es damit auf sich?
Im Bistum Osnabrück gibt es rund 27 Weltläden und 40 Fair-Handels-Gruppen, die z.B. nach dem Gottesdienst oder bei anderen Gemeindeveranstaltungen fair gehandelten Produkte verkaufen. Aber auch in vielen anderen Bereichen engagieren sich die Gemeinden im Bistum Osnabrück bereits in fairen Projekten. Mit der Aktion “Faire Gemeinde” will das Bistum Osnabrück – zusammen mit der LandvolkHochschule Oesede und der SüdNord Beratung – seine Kirchengemeinden ermutigen, faire und ökologische Aspekte noch mehr zu berücksichtigen, zum Beispiel beim Einkauf von Blumenschmuck in der Kirche, beim Bezug von Büromaterial und beim Einsatz von Strom.

Die Aktion wurde im Frühjahr 2012 von Bischof Franz-Josef Bode eröffnet und er ist begeistert davon: “Durch diese Initiative wird eine praktische, weltumspannende Solidarität möglich. So können wir als Kirche dem Auftrag des Evangeliums nachkommen und Gerechtigkeit konkret mitgestalten. Faire Gemeinden fördern unsere Glaubwürdigkeit. Ich freue mich, wenn sich in unserem Bistum viele Gemeinden und Pfarreiengemeinschaften an der Aktion beteiligen, und unterstütze die Initiative ausdrücklich.”

Eine Menge Überzeugungsarbeit

Für die Stadtpfarrei und ihre Kirchorte ist die Auszeichnung als Faire Gemeinde Ermutigung und Verpflichtung zugleich: Die Arbeit ist damit nicht beendet, sie beginnt im Grunde erst. Es ist insgesamt eine Menge Überzeugungsarbeit zu leisten. Einweggeschirr und Einwegflaschen sollten zukünftig bei Gemeindeveranstaltungen nicht mehr zu sehen sein. Fair gehandelte und biologisch erzeugte Produkte sollten bei Gemeindeveranstaltungen vermehrt zum Einsatz kommen. Gruppen sollten kreativ sein und eigene faire und ökologische Aktivitäten entwickeln. Ein Beispiel bietet hier die KAB mit der Altkleidersammlung für die Aktion “Fair Wertung”, einer ökologischen Aktion für die Akzeptanz und die weitere Nutzung von “Secondhand”-Kleidung.

Um es kurz zu sagen: Auch wenn wir verschiedene Kriterien bereits teilweise erfüllen, müssen wir sie immer wieder ansprechen, um sie durchgehend und konsequent umzusetzen. Handeln wir nach ökologischen Gesichtspunkten, tun wir unmittelbar etwas für unsere Umwelt und unsere Zukunft. Beim Kauf fair gehandelter Produkte tragen wir dazu bei, dass die Welt an vielen Stellen gerechter wird. Auch wenn das alles nicht zum Null-Tarif zu erreichen ist, sollte es uns das wert sein.

Weitere Informationen im Internet: www.faire-gemeinde-os.de